Mobile Anschlagpunkte

Ein mobiler Anschlagpunkt wird durch sein Eigengewicht fixiert, also nicht dauerhaft auf einer bestimmten Position montiert. Daher kann der mobile Anschlagpunkt nach dem Einsatz schnell an eine andere Stelle befördert oder wieder verstaut werden. Außerdem ist eine Beschädigung der Dachmembrane mit einem mobilen Anschlagpunkt deutlich weniger wahrscheinlich.

Durch die temporäre Platzierung bietet der mobile Anschlagpunkt eine größere Flexibilität als fest-montierte Anschlagpunkte und schließt damit die Lücke zu den Seilsicherungssystemen, die eine sehr hohe Flexibilität bieten.

Je nach Dach und Anwendungsfall kann das Umsetzen einer vollumfänglichen Absturz­si­cher­ung schnell komplex werden. Möchte man Absturz­si­cher­ungen auch noch flexibel gestalten um dem Dacharbeiter mehr Freiraum zu lassen, sollte man auf Schutzgeländer setzen. Kann man keine Schutzgeländer einsetzen, eignen sich noch Seilsicherungssysteme. Diese können aber auch überdimensioniert sein, falls kein regelmäßiger Zugang zum Dach benötigt wird.

Um Kosten zu sparen und flexibel zu bleiben, kann man also auf einen mobilen Anschlagpunkt zurückgreifen. Durch die nicht nötige Montage, kann dieser nach Benutzung auf dem Flachdach bequem an eine neue Position versetzt werden. Es müssen lediglich die Auflast-Gewichte heruntergenommen werden.

Dieses Vorgehen eignet sich natürlich nicht, für Flachdächer, bei denen sich absehen lässt, dass dort regelmäßig Arbeiten ausgeführt werden, oder auf denen mehrere Personen unabhängig voneinander arbeiten müssen. Daher bleibt der mobile Anschlagpunkt eine gute Notlösung.

Mobile Anschlagpunkte können darüberhinaus auch als Komponenten für Seilsysteme benutzt werden. So lassen sich damit beispielsweise Ecken und Kurven realisieren oder längere Geraden stabilisieren.

Die Funktion der Auflastgehaltenen Anschlagpunkte ist analog des Prinzips der Auflastgehaltenen Schutzgeländer

Der mobile Anschlagpunkt ist auf einer Art "Blech-Wanne" montiert, die entweder mit Gewichtsplatten (z.B. Gehwegplatten) oder Kies beladen werden muss. Durch das Gewicht der Beladung, wirkt die Schwerkraft auf das Flachdach, wodurch der mobile Anschlagpunkt in seiner Position stabilisiert wird. Seilt man sich nun über ein Verbindungsmittel und unter Nutzung der persönlichen Schutzausrüstung an den mobilen Anschlagpunkt an, kann ein gefährlicher Absturz abgefangen bzw. je nach Ausgestaltung auch verhindert werden.

Um die Gewichte vor Verwitterung zu schützen, kann optional noch ein Deckel auf dieser "Blechwanne" montiert werden.

Bei uns erhalten Sie mobile Anschlagpunkte in mehreren Dimensionen und für verschiedene Auflastarten:

• Gehwegplatten (Primo 17 AG 1, Primo 17 AG Z, Primo 16 AG 1, Primo 16 AG 2, Primo 16 AG Z)
• Kies (Primo 16 AG 1-K, Primo 16 AG Z-K)

Unser komplettes Portfolio mobiler Anschlagpunkte ist dabei nach DIN EN 795: 2012 Typ E geprüft.

Sie sind nicht sicher, welchen mobilen Anschlagpunkt Sie verwenden sollten? Dann hinterlassen Sie uns eine Nachricht, oder rufen Sie direkt bei uns an! Wir freuen uns auf Ihr Projekt!